In der Schweiz werden jährlich 2,8 Millionen Tonnen Lebensmittel verschwendet – das entspricht etwa einem Drittel aller Lebensmittel. Ein Grund dafür ist das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD). Anders als beim Verbrauchsdatum können Lebensmittel jedoch zum Teil lange darüber hinaus noch genossen werden. Dazu wurden von verschiedenen Organisationen die Richtlinien MHD+ eingeführt, darunter die Schweizer Tafel, foodwaste.ch, aber auch die Zürcher Hochschule ZHAW. Sie geben an, wie lange ein Produkt noch bedenkenlos verzehrt werden kann.
Das Verbrauchsdatum hingegen darf aus gesundheitlichen Gründen nur überschritten werden, wenn das Produkt rechtzeitig eingefroren wurde. Dies gilt zum Beispiel für Frischfleisch, Reibkäse und Fischerzeugnisse. Dabei gilt eine zusätzliche Haltbarkeit von 90 Tagen.
Produkte | MHD |
Mehl, Teigwaren und Reis, Tee und Kaffee Salz, Essig und Gewürze Zucker und Sirup, Konfitüre, Honig Schokolade und Süsswaren |
+ 360 Tage |
Fett und Öl, Softdrinks und Mineralwasser Dosen- und Ölkonserven, Trockensuppen und -saucen Cerealien, Knäckebrot und Zwieback |
+ 120 Tage |
Tiefkühlprodukte | + 90 Tage |
Gekühlte Getränke wie Fruchtsäfte UHT-Milch, Butter, Hartkäse Gebackene Snacks, Guetzli und Nüsse |
+ 30 Tage |
Quark, Joghurt, Frisch- und Weichkäse Pökelwaren zum Rohessen (Rohschinken etc.) gekochte Eier, vorverpackte Backwaren |
+ 14 Tage |
Rohe Eier, pasteurisierte Milch Kleingebäck (Konfekt, Kuchen) |
+ 6 Tage |
Auf den Teller statt in die Tonne