Weinland

«Die Hilfe ist enorm gross»

Nach dem Brand sucht Hausarzt Stephan Röthlisberger eine Zwischenlösung für seine Praxis. Die Hilfe, die sie erfahren würden, sei enorm gross.

von Roland Spalinger
02. Juli 2024

Was zum Brand geführt hat in Andelfingen in der Nacht auf Sonntag, war auch am Montag nicht zu erfahren. Laut Meldung der Kantonspolizei brach das Feuer im frei stehenden Schopf im Garten der Liegenschaft aus und griff auf das Wohnhaus über. Brandstiftung stehe nicht im Vordergrund, heisst es weiter. Die Bewohnenden hätten das Haus unverletzt verlassen können. Eine Nachbarin sei vorsorglich evakuiert worden, habe aber gegen 6 Uhr in ihre Wohnung zurückkehren können.

Eine Rückkehr in das betroffene Riegelhaus an der Schlossgasse wird länger dauern. Darin ist auch die Hausarztpraxis von Stephan Röthlisberger untergebracht. «Wir sind am Organisieren», sagte er am Montag. Patientinnen und Patienten würden an die Praxen von Werner Schüpbach (Andelfingen) und René und Claudia Kindhauser (Kleinandelfingen) sowie an die Landpermanence in Henggart verwiesen. «Die Solidarität spielt», sagt deren Verwaltungsratspräsident Andreas Hablützel.

Stephan Röthlisberger sucht für sich eine Alternative und will so schnell wie möglich seine Praxis zügeln, bis sie retour könnten. Die Geräte würden funktionieren, nur das Haus könne vorläufig eben nicht weiter genutzt werden. Laut Mitteilung hat die Familie vorübergehend eine private Unterkunft gefunden. «Die Hilfe aller Beteiligter ist enorm gross», ist Stephan Röthlisberger dankbar.

Der Einsatz ging kurz nach 2.30 Uhr los. Wie Rolf Hürlimann, Kommandant der Feuerwehr Andelfingen und Umgebung, sagt, stand seine Organisation mit Unterstützung aus dem Flaachtal mit 70 Personen im Einsatz. Das Feuer habe sich rasch im Dachstock ausgebreitet. Sie hätten oben gelöscht und, sobald dies möglich war, unten Wasser abgepumpt, um Schäden zu verhindern. Beides sei gut gelungen. Ebenso, dass das nahe Nachbarhaus nicht beschädigt wurde.

Bereits am Sonntagmorgen wurde das beschädigte Gebäude eingerüstet, damit auf der Rückseite des Hauses die Ziegel von den verkohlten Balken entfernt werden konnten; dorthin gelangte die Feuerwehr nicht mit der Drehleiter. Um das Gebäude vor dem Wetter zu schützen, wurde der Estrichboden abgedeckt.

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