Aktueller Blick ins Storchennest.
Das Storchenpaar, das neben der Greifvogelstation sein Nest gebaut hat und dort seine Jungen aufzieht, hat viel zu tun. Die Jungstörche im Nest entwickeln sich gut und haben grossen Hunger. «Sie sind inzwischen sehr gross», sagt Andreas Lischke, Leiter der Greifvogelstation. Allerdings seien es nur noch zwei und nicht mehr fünf wie noch zu Beginn der Brutzeit. Was genau passiert sei, wisse er nicht. Es sei aber natürlich, dass nicht alle Küken überlebten – besonders wenn so ein nasskaltes Wetter herrsche wie in den vergangenen Wochen. Brüten und genügend Futter für alle Jungen heranschaffen sei dann für die Eltern ein Problem.
Es gibt derzeit noch ein drittes Storchküken in der Station. Der Jungvogel stammt aus einem Nest in Riedikon und wird aufgepäppelt. Das Nest befand sich auf einem alten Baum, der vom Sturm umgeweht wurde. Die anderen beiden Küken darin konnten nicht gerettet werden. Das überlebende Storchenjunge wird später ausgewildert.
Habichtskäuze bald unterwegs
Erfreuliches weiss Andreas Lischke auch von den Habichtskäuzen zu berichten. Die vier Jungvögel, die dieses Jahr in der Greifvogelstation geboren wurden, seien nun gross und flögen in der Volière umher. Wenn alles klappe und die Papiere aus Österreich rechtzeitig kommen, wo seit Jahren ein Wiederansiedlungsprojekt im Wiener Wald läuft, bringe er sie am nächsten Freitag dorthin. Nach zwei Wochen Eingewöhnungszeit werden sie dann in die Freiheit entlassen. Möglicherweise könne er dann auch zwei weitere Habichtskäuze aus dem Tierpark Goldau mitnehmen, wo seit diesem Jahr ebenfalls ein Habichtskauz-Paar für das Projekt brütet.
Die Habichtskäuze in der Greifvogelstation Berg am Irchel zogen 2015 dort ein. Seitdem werden ihre Jungen, deren Anzahl pro Jahr zwischen einem und vier Küken lag, nach Österreich zum Wiederansiedlungsprojekt gebracht. Erste Paare brüten dort bereits wieder.
Störche entwickeln sich gut