Stadtpräsident von Steckborn kommt nicht aus dem Weinland
Steckborn geht in die Verlängerung. Wer künftig die Gemeinde präsidiert und die Verwaltung leitet, wird im zweiten Wahlgang am 30. März entschieden. Im ersten am Sonntag verpassten die drei Bewerber und die Bewerberin das absolute Mehr von 592 Stimmen. Am nächsten kam Moritz Eggenberger (GLP) mit 504 Stimmen.
Monika Ribi Bichsel (FDP) erhielt 380 Stimmen, Patric Eisele (parteilos) mit 92 gar noch weniger als Marc Hoksbergen (150), der dem Gemeinderat bereits angehört, sich für die Wahl in das Vollamt aber selber portiert hatte; die anderen drei waren von der Findungskommission vorgeschlagen worden.
Eisele verzichtet
Patric Eisele war der Externe, blieb der Aussenseiter und nahm sich laut «Thurgauer Zeitung» nun aus dem Rennen für den zweiten Wahlgang. Die Differenz sei zu gross. Am einzigen Podium im Städtchen Anfang Januar hatte er einen guten Auftritt gehabt, in den Leserbriefspalten des Lokalblatts «Bote von Untersee und Rhein» machte sich jedoch niemand für ihn stark.
Auch die parteiliche Unterstützung galt anderen: SVP und FDP empfahlen Monika Ribi, die GLP ihr Mitglied Moritz Eggenberger, und die Mitte Marc Hoksbergen. Die SP hatte Wahlfreigabe beschlossen, keine Kandidatur steche obenaus.
Bei der Gunst des Stimmvolks war es dann anders, wenn auch nicht so deutlich, dass ein Entscheid gefallen wäre. Moritz Eggenberger (Slogan: «jetzt ein vo üs») genoss am meisten Unterstützung. Den grössten Erklärungsbedarf hatte Monika Ribi Bichsel – durch ihre Wahl als Präsidentin der Stiftung Schule Glarisegg Steckborn und weil sie in Mammern wohnen bleibt. Den Sitz im dortigen Gemeinderat hatte sie im August abgegeben, jenen der gemeinsamen Sek mit Steckborn würde sie – nach der Wahl. (spa)
Andelfingen: Wieder eine Frau im Gemeinderat
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Der Dankesapéro von Marianne Schaub-Hristic (FDP) für ihre Unterstützerinnen und Unterstützer am Sonntag in der «Spätzlipfanne» wurde zur Wahlfeier. Mit 695 Stimmen machte die Juristin nicht nur das mit Abstand beste Resultat, sie übertraf auch das absolute Mehr von 599. Die beiden Parteilosen Olaf Rühlemann (257) und Sebastian Deventer (212) blieben deutlich darunter, die Stimmbeteiligung betrug 48,26 Prozent. Mit Marianne Schaub erhält Andelfingen wieder eine Gemeinderätin. Seit der Eingemeindung von Adlikon und Humlikon und dem Verzicht von Stephanie Amsler ist die Behörde ein reines Männergremium und besteht ausschliesslich aus Andelfingern. Marianne Schaub ersetzt Tiefbauvorsteher Peter Müller. (az)
Thalheim: Roberto Gaetano schaffts im 2. Wahlgang
Knapp 50 Prozent betrug die Stimm-beteiligung bei der Gemeinderats-Ersatzwahl am Sonntag, insgesamt 339 Thalheimerinnen und Thalheimer legten einen aus-gefüllten Wahlzettel ein. Die Mehrheit entschied sich für Roberto Gaetano (parteilos). Der 42-jährige Bauleiter aus Gütighausen holte 178 Stimmen im zweiten Wahlgang, 35 mehr als sein Konkurrent David Gysel (parteilos). Es ist bereits der zweite Wahlgang – im ersten Ende November hatte Roberto Gaetano mit 117 nur acht Stimmen vor David Gysel gelegen, keiner der beien Kandidaten hatte das absolute Mehr erreicht. (az)
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Stammheim: Iris Wepfer wird neue Schulpflegerin
Bei einem absoluten Mehr von 403 erhielt Iris Wepfer am Sonntag 565 Stimmen. Sie schaffte also im ersten Wahlgang den Sprung in die Schulpflege. Pedro Miguel Vicente machte 218 Stimmen, an Vereinzelte gingen 22, die Stimmbeteiligung betrug 40,7 Prozent. Die Ersatzwahl wurde nötig, weil Anita Fleury zurückgetreten ist. (az)
Wahlen in Andelfingen, Thalheim, Steckborn und Stammheim